Mittwoch, 18. Juli 2012

Fragt mal Alice - Anonym

Fragt mal Alice

Klappentext:

Die 15-jährige Alice ist ein Teenager wie viele andere. Ihre Sorgen, Ängste und Geheimnisse vertraut sie ihrem Tagebuch an; ihre Stimmungen schwanken wie ihre Noten und ihr Gewicht, und vor allem der erste Liebeskummer macht ihr zu schaffen. Als man ihr in einer Clique ohne ihr Wissen LSD einflößt, ist sie geschockt und fasziniert zugleich. Einerseits sieht sie in Drogensüchtigen nur Dreck und Abschaum; andererseits erlebt sie durch LSD die Welt viel intensiver, sie sieht, hört und fühlt auf ihrem Trip Dinge, die sie noch nie wahrgenommen hat. Schließlich siegt die Neugier und Sehnsucht nach diesem Rausch: Sie probiert immer härtere Drogen aus und rutscht immer tiefer in den Strudel der Sucht hinein...

Fragt mal Alice
Autor/in:

Fragt mal Alice stützt sich auf das authentische Tagebuch einer Fünfzehnjährigen, die drogenabhängig war und an ihrer Sucht starb. Die Verfasserin bleibt deshalb anonym, Namen, Ort, Zeit und bestimmte Ereignisse wurden auf Wunsch der Angehörigen geändert.


Mein Fazit:

Fragt mal Alice ist kein normaler Drogenroman, wie z.B. das allseits bekannte Buch Christiane F. Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. Denn es ist kein Roman. Das Buch besteht einzig und allein aus den Tagebuchaufzeichnungen der zu Anfang 15-jährigen Alice. Eine Tatsache die mich zuerst etwas skeptisch hat werden lasen. Aber ich glaube es ist ganz gut, dass Fragt mal Alice auf den, natürlich bearbeiteten, Tagebucheinträgen der Protagonistin besteht. So bekommt einen Einblick in ihre Gefühlswelt und kann Entscheidungen und Gedanken nachvollziehen oder erfahren warum sie etwas tut.
Mehr kann man zu Fragt mal Alice eigentlich gar nicht sagen. Nur, das die Geschichte am Ende unglaublich traurig ist, weil Alice es einfach nicht schafft. Eine Tatsache die schon vor dem ersten Tagebucheintrag klar gestellt wird. Aber genau das macht diese Geschichte so besonders. Denn sie ist wahr und sie hat kein Happy- End und auch kein offenes Ende. Einfach ein Buch, das nicht vor Erfahrungen mit Drogen warnt sondern welche weiter gibt. (Also Erfahrungen, nicht Drogen.) Ich fand das Buch einfach klasse, weil es zeigt wie schnell ein normales Mädchen aus der Mittelschicht abrutschen kann. Und vorallem, dass Alice kein Einzelfall ist. Denn es wird klar, dass niemand eine Garantie gegen die Drogenabhängigkeit hat, in die man nur durch eine Party oder die alt bekannten "Falschen Freunde" rutschen kann.
Ein gutes Buch, das nachdenklich stimmt.

Buchdaten:

Titel: Fragt mal Alice
Originaltitel: Go ask Alice
Autor/in: Anonym
Verlag: dtv pocket
Seitenzahl: 222
Preis: 5,95 €


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